Rechnungswesen heute

 
Für die Buchhaltung ist die Doppelte Buchführung, die 1494 von Luca Paciola in Venedig vorgestellt wurde, noch immer die Standardmethode. In der praktischen Durchführung hat sich in den letzten 40 Jahren viel verändert.  Sie basiert auf der Erkenntnis, dass bei Geschäftsvorfällen immer mindestens zwei Positionen betroffen sind. Man kann unterscheiden:
 
       Aktivtausch:                               eine Vermögensposition nimmt zu, eine andere ab
       Passivtausch:                             eine Kapitalposition nimmt zu, eine andere ab
       Aktiv-Passiv-Mehrung:             Vermögen und Kapital nehmen zu
       Aktiv-Passiv-Minderung:          Vermögen und Kapital nehmen ab
   
Aufwand und Ertrag werden als Eigenkapitalbestandteil definiert. Aufwand ist meistens ein Passivtausch: Eigenkapital nimmt ab, Fremdkapital nimmt zu. Auch eine Aktiv-Passiv-Minderung = Vermögen und Eigenkapital nehmen ab wäre gut vorstellbar. Ertrag ist dagegen meistens eine Aktiv-Passiv-Mehrung: Vermögen und Kapital nehmen zu.
 
Mit dem Erlaß betr. Richtlinien zur Organisation der Buchführung vom 11. Nov. 1937  wurde die Buchführung per durch eine staatliche Richtlinie mit einem verbindlichen Kontenrahmen über die NS-Wirtschaftsorganisationen geregelt. Nach dem Krieg galten sie als Besatzungsrecht fort und wurden 1953 nicht deutsches Recht überführt, sind also außer Kraft getreten. Den Text finden Sie auf  https://mueller-consulting.jimdofree.com/finanzen/extern/buchhaltung/.

 
Die BWL hat eine Vielzahl weicher Themen, bei denen es um z.B. Motivation und andere Fragen geht, bei denen man kaum eindeutige Aussagen machen kann. Die „harten Zahlen“ des Rechnungswesens bilden hier eher eine Ausnahme. Die Verfügbarkeit von Daten hat sich in den letzten 40 Jahren mit der EDV explosionsartig erhöht. Lehrinhalte, die sich mit dem Zusammenrechnen von Zahlenreihen befassen wollen, gehen also heute an der Realität vorbei. Trotzdem wollen viele Professoren diese Inhalte weiter lehren und die meisten Studenten begrüßen Prüfungsinhalte, die man mindestens zum Teil mit den 4 Grundrechenarten und damit dem Wissen der Grundschule lösen kann, bei denen man kaum Zusammenhänge überblicken muss und leicht auswendig lernen kann. Unter diesen Bedingungen muss die Rechnungswesenpraxis auf der Strecke bleiben.

Hinzu kommt, dass sich auch andere veraltete Inhalte manchmal hartnäckig in den Köpfen der Professoren festgesetzt haben. So wurde z.B. 1985 mit dem Bilanzrichtliniengesetz (BiRiLiG = HGB-Reform) die Positionen „außerordentliche Erträge“ und „außerordentliche Aufwendungen“ in der Gewinn- und Verlustrechnung so restriktiv definiert, dass sie in der Praxis nicht mehr vorgekommen sind. 30 Jahre später wurden sie mit dem Bilanzrichtlinien-Umsetzungsgesetz (BilRUG) auch aus der Gliederung gestrichen. Trotzdem gibt es immer noch Professoren, die Klausuraufgaben mit seit 38 Jahren nicht mehr aktuellen außerordentliche Aufwendungen stellen.

Wenn die „Generation Praktikum“ unter den Bedingungen der Noteninflation ohne praxisrelevante Inhalte und mit Schmusenoten die Hochschule verlässt, welcher Arbeitgeber soll einem dann einen unbefristeten Arbeitsvertrag anbieten?
 

Rechnungswesen heute


1.    Grundlagen des betrieb-

        lichen Rechnungswesens
1.1. Unternehmensziele
1.2. Methoden im

        Rechnungswesens
1.3. Teilbereiche des

        Rechnungswesens
1.4. Begriffe
1.5. Rechtsgrundlagen
1.6. Organisation

2.    Buchführung
2.1. Systematik, Vermögen,

        Kapital und Erfolg
2.2. Eigenkapital und

        Entnahmen
2.3. Fremdwährungskonten,

        Lagerbestände
2.4. Warenwirtschaft
2.5. andere Erfolgskonten
2.6. Personalaufwand,
2.7. Berücksichtigung von

        Steuern
2.8. Privatennahmen als

        Leistungsentnahmen
2.9. Verbuchung von

         Anlagegegenständen
2.10. Filialbuchhaltung
2.11. Darstellung des Betriebs-

          ergebnisses, Vorgänge

          im Finanzergebnis
2.12. Jahresabschluss +

         regelm. Auswertungen
 
3. Grundlagen zur integrierten

       Erfolgs-, Finanz- und

       Bilanzrechnung
3.1. Erfolg und Liquidität als

       zentrale unter-

       nehmerische Zielgrößen
3.2. Erfolgsrechnung,

        Erfolgsanalyse,
3.3. Kapitalflussrechnung,

        Finanzplan,
3.4. Grundstrukturen und

        Ablauf der integrierten

        Erfolgs-, Finanz- und

        Bilanzplanung;
3.5. Fallstudie.

 

 

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Die Downloaddateien dieser Seite richten sich ausdrücklich nicht an die Studenten der Hochschule ?????, sondern an die interessierte Öffentlichkeit, die etwas von den Themen früherer Lehrveranstaltungen erfahren möchte.

 

 

 

 


Nach einer Verfügung der Präsidentin der Hochschule, deren Namen ich nicht nennen darf, dürfen an dieser Stelle keine E-Learning-Inhalte eingestellt werden.

 

 

 

 

 

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Hinweis:
Eine Schulversion der FiBu von Prosaldo GmbH "MonKey Office" kann für den Lehrbetrieb an Bildungseinrichtungen jeder Art kostenfrei verwendet werden:

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siehe auch:   Geschichte der Buchhaltung

https://mueller-consulting.jimdofree.com/forschung/geschichte/