(die Präsidentin der Hochschule, an die ich Anfang 1997 zum Professor berufen wurde, hat mich wegen meiner Lockdown-kritischen Meinungsäußerungen mit Dienstanweisung vom 06.04.21 - Zugang am 08.04.21 - angewiesen alle Hinweise auf diese Hochschule von meiner Website zu entfernen. Als loyaler Beamter, der dienstlichen Anweisungen Folge leistet, komme ich dieser Anweisung natürlich nach.)

 

 

Die Erkenntnisse aus dem Sommersemester 2019 finden Sie unter:

 

 

Einen Bericht für die Universidad de Rosario (Bogotá / Kolumbien) finden Sie in der deutschen Fassung auf  https://mueller-consulting.jimdofree.com/forschung/idee/bericht/

 

Dieses Projekt baute auf dem Forschungssemester im Wintersemester 2014/15 auf. Dazu kann ich folgendes berichten:

 

Buchhaltung ohne Buchhalter


Im Rechnungswesen der Großunternehmen hat sich in den letzten 30 Jahren viel verändert. Viele manuelle Arbeitsabläufe wurden wegrationalisiert. Auch die Kleinunternehmen haben seit über 20 Jahren Computer und man kann technische Strukturen schaffen, mit denen sie ohne teure Fachkräfte alle Informationen erzeugen können, die für eine gute Unternehmensführung nötig sind. Diese Aufgabe sollte die betriebswirtschaftliche Forschung viel stärker beachten.

In einem Forschungssemester hatte ich Abläufe erprobt, mit denen Kleinunternehmen ihre Geschäftsvorfälle ohne Buchhaltungskenntnisse in einer Tabellenkalkulation erfassen können. Die Daten würden dann auf einen Server hochgeladen und in einer professionellen Software maschinell verarbeitet. Wenig später würden die gewünschten Auswertungen per E-Mail im PDF-Format zurückgeschickt werden.

Inzwischen sind die Daten in den Unternehmen sehr stark vernetzt und die Buchhaltungsprogramme sind Teil größerer ERP-Systeme (Enterprise Ressource Planning). Auf die Darstellung im BWL-Portal unter https://mueller-consulting.jimdo.com/betrieb/unterstützendes/erp/ wird verwiesen. Aber auch unter diesen Bedingungen können Kleinunternehmen die ganze Bandbreite nutzen:


Abbildung: ERP für Kleinunternehmen

(eigene Darstellung)


Die einzelnen Bestandteile des ERP müssen unter Beibehaltung der Vernetzung etwas auseinandergezogen werden. Die Aufgaben aus der Wertschöpfungskette müssen dabei von Anwendungen unterstützt werden, die der Kleinunternehmer unmittelbar selbst anwendet. Das sind insbesondere Ein- und Verkauf, aber auch Produktion, Vorräte und Logistik. Die entsprechenden Teile des ERP-Systems müssen begrenzt verselbständigt und ein Datentransfer organisiert werden. Die Aufgabe der Konstruktion bzw. Produktentwicklung ist nicht Teil der alltäglichen Wertschöpfungskette, aber trotzdem eine ureigene Aufgabe des Unternehmers. 

Die Bereiche Rechnungswesen und Controlling sowie die Personalverwaltung können dagegen mit dem Upload von selbst erfassten oder aus den Anwendungen aus der Wertschöpfungskette exportierten Daten betrieben werden. Den Einsatz der Informationstechnik könnte der Service eines Dienstleisters genutzt werden. Die Vorbereitung von Investitions- und Finanzierungsentscheidungen sowie die operative und strategische Planung kann von einem qualifizierten Berater unterstützt werden.

Wichtig ist, dass der Informationsfluss zum ERP auch bei einer stärkeren Arbeitsteilung mit Unterstützungsleistungen von außen erhalten bleibt. 

 

siehe auch:  https://www.hs-mainz.de/fileadmin/Wirtschaft/Forschung

                      /HSM_Best_Practice_2015_FBW02_Buchhaltung_ohne_Buchhalter.pdf

 

Die Hochschule, die ihren Namen nicht genannt sehen möchte, kann es nicht verbieten, dass ein Link auf ihre Seite gelegt wird!

 

Eine Präsentation der Forschungsergebnisse (in zwei Teilen) können Sie sich hier ansehen. Sie finden sie auch unter Youtube https://www.youtube.com/watch?v=lrUNz2w_wXI und https://www.youtube.com/watch?v=1BDNvN069e4 . Dort können Sie auch in den Vollbild-Modus gehen.

Auf die Website "buchhaltung-ohne-buchhalter.jimdofree.com" kommen Sie hier: